Durch einen
zusätzlichen Zugang ist der Spielplatz nun besser an die
Umgebung angebunden. Benjeshecken und ein großes
Holzschild markieren die beiden oberen Eingänge zum
Spielplatz. Direkt hinter den Benjeshecken liegt eine
Obstwiese mit
zwei Stelzenhäusern. Die
wenigen vorhandenen
Spielgeräte auf der Wiesenfläche, ein Karussell und drei
Federwippen, bleiben erhalten. Dazwischen findet ein
Sitzpodest aus Holz zum Zugucken, Warten oder Ausruhen
Platz. Außerdem wurden ein großer Sandbereich,
der mit waagerecht und senkrecht eingebauten Rundhölzern
und mit rundlichen Natursteinen
eingefasst ist, und ein angrenzender befestigter
Sitzbereich unter einer Pergola ergänzt. Eine kleine Hügelkette entlang der Geländekante des
Hangs zum Bolzplatz bietet neue, einfache
Bewegungsanreize. Sie führt zu einem großen
Spielhügel, dessen Hänge teils dicht mit Sträuchern
bewachsen und teils mit spannenden Spielangeboten
ausgestattet sind: Eine lange Wellenrutsche
endet in einem Fallbereich aus Holzschnitzeln. Über eine
Kletterschräge mit Herkulestau oder eine Balancierstraße
gelangt man wieder nach oben.
Weitere neue Spielangebote sind ein geschützter
Schaukelgarten, eine Balancierstraße aus Baumstämmen,
ein Baumstamm-Mikado,
eine
Dschungelbrücke, eine Rufanlage (Rohrtelefon), ein
Atrium aus Natursteinquadern am Bolzplatz sowie als
Rückzugsort für ruhiges Rollenspiel
ein Weidendorf im
"Dschungel mit Ruine" und ein Steinkreis mit
einem Totempfahl.
In Absprache mit der
zuständigen Kreisbehörde und den Naturschutzverbänden
kann das vorhandene Biotop als „Naturbeobachtungraum“
zugänglich gemacht werden: Ein Schild mit der
Aufschrift "Naturreservat - Bitte nicht stören!"
bildet den Eingang
zum Naturbeobachtungsraum. Durch dieses Eingangstor
öffnet sich der Blick auf einen abenteuerlichen Weg aus
Balancierelementen, der auf einem Holzpodest endet. Am
Wegesrand kann die Natur beobachtet werden, wie z. B.
Wildbienen an ihren Nisthölzern.
Der
fertig gestellte Spielraum bietet nicht nur zahlreiche
„vorgefertigte“ Spielangebote, sondern verfügt auch über
ein Veränderungspotential. Er verändert sich nicht nur
durch das Wachstum der Pflanzen, die Witterung und den
Rhythmus der Jahreszeiten, sondern vor allem auch durch
das Spiel der Kinder. Es entstehen unbewusste
Spielspuren und bewusste zusätzliche Bauten. Diese sind
von den Erwachsenen zu tolerieren. Nur so bleibt das
Gelände langfristig erlebnisreich und abenteuerlich.
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